Das Werk „Der Wille zum Wesen“ mit Arbeitsteil von Thomas Gernbauer widmet sich dem Konzept der Wesensgerechtigkeit, einer ganzheitlichen Perspektive auf die menschliche Entwicklung, die psychologische, philosophische und spirituelle Erkenntnisse miteinander verknüpft. Gernbauer erweitert klassische Entwicklungstheorien (Freud, Jung, Adler, Erikson, Maslow, Frankl) um ein modernes Verständnis individueller und gesellschaftlicher Entfaltung. Zentral steht dabei der „Wille zum Wesen“—die innere Motivation eines Menschen, sein authentisches Selbst kontinuierlich zu entdecken und zu entwickeln.
Wesensgerechtigkeit wird definiert als persönliche Entwicklung, die im Einklang mit inneren Werten und äußeren sozialen sowie ökologischen Gegebenheiten steht. Gernbauer betont, dass Entwicklung dynamisch und individuell ist und über klassische universelle Stufenmodelle hinausgeht. Er integriert Konzepte wie Authentizität, Identität, Selbstverwirklichung und Resilienz mit praktischen Ansätzen wie Achtsamkeit, Wertearbeit und narrativer Identitätsbildung. Das Ziel ist ein erfülltes Leben, geprägt von innerer Kohärenz und sozialer Verantwortung.